Der Prozess in der PS-Apparatur besteht aus vier Schritten: Das Mischen ist der erste technologische Vorgang, der die Qualität des Granulats beeinträchtigt. Die Gleichmäßigkeit der Vermischung hängt von der aerodynamischen Wirkungsweise der Apparatur, dem Verhältnis der Komponenten im Gemisch, der Form und Dichte der Partikel ab. Bei der Zugabe der Granulierflüssigkeit verklumpen Teilchen der granulierten Masse aufgrund der Bindungskräfte sowohl der Flüssigkeit selbst als auch der beim Benetzen der Oberflächenschicht des zu behandelnden Materials gebildeten Lösung. Beim Trocknen verwandeln sich die Klumpen in feste Agglomerate, die teilweise durch Reibung zwischen sich und den Wänden der Vorrichtung zerstört werden. Das Granulieren in einem Fließbett erfolgt gleichzeitig mit dem Trocknen des erhaltenen Granulats mit heißer Luft. Die Trocknung des fertigen Granulats erfolgt auf den optimalen Feuchtewert. Das Bestäuben des getrockneten Granulats erfolgt in der gleichen Apparatur. Das erhaltene getrocknete Granulat kann eine raue Oberfläche aufweisen, was die weitere Ausfällung aus dem Ladetrichter in die Matrix der Tablettenmaschine während des Tablettiervorgangs erschwert.

Außerdem kann das Granulat an der Matrix und den Stempeln der Tablettenpresse haften, was sowohl Gewichtsverlust als auch das Auftreten einiger Defekte in den Tabletten verursachen kann. Um diese unerwünschten Phänomene zu vermeiden, wird auf das "Bestäuben" des Granulats zurückgegriffen. Dieser Vorgang wird durch freies Aufbringen von feinverteilten Substanzen auf die Oberfläche des Granulats in einem periodischen Modus durchgeführt. Durch Stäuben, Gleiten und Lösen werden Substanzen in die Tablettenmasse eingebracht. Die Bildung und das Wachstum von Granulat in der Wirbelschicht erfolgt aufgrund zweier physikalischer Prozesse: Verklumpen während des Benetzens und Anhaften mit anschließender Agglomeration. Die Qualität der Granulate und ihre fraktionierte Zusammensetzung hängen von vielen Faktoren ab, die den Verlauf des Granulationsprozesses bestimmen, wobei die Geschwindigkeit des Wirbelgases, die Zusammensetzung und die Fließgeschwindigkeit der Granulierflüssigkeit sowie die Temperatur in der Schicht die Hauptrolle spielen . Es gibt zwei Hypothesen über den Mechanismus der Granulatbildung in der Wirbelschicht: Die Granulationszentren in feinem Pulver sind Tröpfchen von Granulierflüssigkeit; Granulationszentren sind Partikel einer bestimmten Größe, die in die dispergierte Zusammensetzung des Pulvers eingebracht werden.

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